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„Natur im Garten“ Gartentipp: Insektentränke - Gartenbar für durstige Brummer

Nach einer kurzen Pause kehrt die Sommerhitze schon wieder zurück. Kühles, frisches Nass ist da nicht nur bei uns Menschen und sämtlichen botanischen Schätzen im Garten höchst begehrt. Auch Insekten brauchen jetzt unbedingt Zugang zu Wasser. Bienen trinken gerne an Lacken, Schmetterlinge wie Tagpfauenauge oder Segelfalter nehmen auch gerne Feuchtigkeit und Salze von matschigen Böden auf. Wer keinen Platz oder die entsprechend gefüllte Börse für größere Wasserflächen im Garten hat, kann mit ganz einfachen Mitteln eine lebenspendende Gartenbar für durstige Brummer gestalten.

„Insbesondere während der Hitze des Hochsommers sind alle Wildtiere auf leicht zugängliche Wasserstellen angewiesen. Vögel und Säugertiere können an nahezu jeder Wasseransammlung ihren Durst stillen, solange ein sicherer Platz zum Trinken gegeben ist. Steilwände von Teichen sollten mit geeigneten Aufstiegsmöglichkeiten versehen sein. In einer Regentonne reicht zum Beispiel ein schräg hineingestellter Ast“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Schnell gemacht: Die Gartenbar für durstige Brummer: In einem Ton-Untersetzer, einer flachen Schale oder Vogeltränke werden ein paar größere Steine platziert, die immer noch halb aus dem eingefüllten Wasser ragen sollten. Von den Steinen aus gelangen die Bienen sicher an ihr Lebenselixier, ohne darin zu versinken. Auch mit Moos, Rinden- und Holzstücken kann die Wassertränke zugänglich gestaltet werden. Das Wasser sollte regelmäßig gewechselt und natürlich immer wieder nachgefüllt werden.

Ein größeres Gefäß – etwa ein Holzbottich, eine alte Badewanne oder ein verzinkter Metall-Zuber - bietet als Miniteich noch mehr Möglichkeiten und kann malerisch bepflanzt werden. Dafür wird etwa eine Handbreit lehmig-steinige Erde eingefüllt, die sich meist auch im eigenen Garten findet und zwar in der Schicht unterhalb des humosen dunkleren Oberbodens. Dort hinein setzt man Sumpfpflanzen, die man mit Kies, Splitt, Schotter und/oder Steinen zusätzlich abdeckt oder befestigt: Kalmus zum Beispiel, eine wunderbare Duftpflanze, Zungenhahnenfuß und Tannenwedel, der für eine gute Wasserqualität sorgt. Dann befüllt man das Behältnis mit Regenwasser. Auch beim Miniteich darf eine Lande- und Ausstiegsbrücke nicht fehlen - nicht nur für Insekten, sondern auch für ins Wasser gefallene Kleintiere.